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Unter diesem mutigen Motto stand die Begegnung gegen die SG Sechtem am Samstag Abend. Mutig deshalb, weil es nicht einfach sein dürfte das Team nur drei Tage nach dem kräftezehrenden Finaleinzug gegen Müster erneut zu motivieren. Ganz anders die Situation beim Gegner. Als Vorletzter der Tabelle steht man mitten im Abstiegskampf und ein Sieg würde einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten.
Entsprechend konzentriert starteten die Toros in die Partie. Nach knapp 2 Minuten führten die Gäste mit 3:5 und in der fünften Minute ging man durch einen Scholtes-Dreier noch einmal mit 10:12 in Front. Doch das sollte die letzte Führung an diesem Abend gewesen sein. Die Dickhäuter zogen auf 25:18 davon, doch insbesondere Center Timothy Mitchell stemmte sich eisern gegen die drohende Niederlage. 12 Punkte erzielte der 122 Kilo Mann im ersten Viertel und ihm verdankten es die Toros, dass es nur 25:22 stand.

Im zweiten Viertel dominierte der US Center mit 20 Zählern bis zur Pause weiterhin das Sechtemer Angriffsspiel, aber sein Gegenüber Lennard Jördell hielt mit 12 Punkten beachtenswert dagegen. Weil die Bornheimer in diesem Spielabschnitt auch 4 ihrer 7 Distanzwürfe im Ziel versenken konnten, wurde es trotz optischer Überlegenheit der Elephants noch einmal knapp. Mit einem 46:44 ging es in die Pause und in der Grevenbroicher Kabine wurde Klartext gesprochen: 44 kassierte Punkte in einer Halbzeit sind einfach zu viel und 20 Zähler eines einzelnen Spielers schlichtweg inakzeptabel. Die Defense-Qualitäten des vergangenen Mittwoch wurden heraufbeschworen und überhaupt müsse die Intensität deutlich gesteigert werden.

Gesagt, getan. Nur 90 Sekunden nach dem Wiederanpfiff führte man mit 54:46, doch erneut war es Mitchel, der seine Farben mit 5 Punkten in Folge wieder ins Spiel brachte. Zwei glückliche Dreier brachten die Stiere in der 26. Minute sogar bis auf drei Punkte heran, doch die Elefanten reagierten umgehend ebenfalls mit zwei Treffern aus der Distanz. Der Vorsprung wuchs nun allmählich an und nur einige Unkonzentriertheiten zum Ende des Spielabschnittes gestatteten den Gästen noch einmal 4 Punkte zum 73:62.

Im vierten Viertel sollte der Sack nun endgültig zugemacht werden und dies geschah dann auch umgehend. Ab der 24. Minute bis zum Spielende  meldete man den so stark aufspielenden Mitchell in der Defense komplett ab und im Angriff war Lennard Jördell nun plötzlich der dominierende Big Man auf dem Feld. Der Center, der gegen Münster punktetechnisch noch leer ausgegangen war, verbuchte heute insgesamt 25 Zähler sowie 14 Rebounds auf seinem Konto und entschied damit das Duell der großen Jungs eindeutig für sich. Aber nicht nur unter dem Korb lief es für die Schlossstädter jetzt wie am Schnürchen. Ein ums andere Mal konnte man jetzt einen der gefährlichen Schnellangriffe laufen und nach 34 Minuten betrug der Vorsprung runde 20 Punkte. Drei Minuten vor dem Ende hieß es immer noch 94:75 und so konnte Nachwuchstalent Timo Hoster weitere Minuten in der Regionalliga für sich verbuchen. Die Hausherren schraubten nun 3 Gänge zurück und bei Sechtem war nur noch Paul Hörcschler auf Ergebniskorrektur bedacht.
Nach 40 Minuten hatten die Elephants die Partie mit 98:84 gewonnen und der Gegner war aufgrund des Wulfener Sieges gegen ART Düsseldorf auf den letzten Platz abesackt.
Bereits am Mittwoch müssen die Elephants in einem vorgezogenen Meisterschaftsspiel in Bonn antreten und bei einem Erfolg gegen das Telekom Team würde man in der Tabelle sogar auf Platz 5 klettern.