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Die größte Schreckensnachricht ereilte die Elephants an diesem Samstag bereits drei Stunden vor dem Anpfiff, denn Dainius Zvinklys meldete sich nach einem Krankenhaus- besuch mit einer scheren Bänderdehnung im rechten Sprunggelenk krank. Der besagte Knöchel war nach dem Abschlusstraining über Nacht so stark angeschwollen, dass an einen Einsatz nicht zu denken war und man im Grunde froh sein konnte, dass ein Bruch ausgeschlossen worden war.
Da Marvin Kruchen unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte und nur für den äußersten Notfall mit angereist war, bestand der Grevenbroicher Kader also gerade mal aus 8 Akteuren, wobei Terrence Williams immer noch Probleme mit einer gerissenen Strecksehne im Daumen hat. Auf der anderen Seite konnte Gegner Schalke 04 nach der Rückkehr von Rishi Kakad erstmals wieder aus dem Vollen schöpfen und daher gingen die Schlossstädter als krasser Außenseiter in die Partie.
Gleich der erste Wurf der Königsblauen fand von jenseits der Dreipunktelinie ins Ziel und genau diese Treffsicherheit aus der Distanz sollte das Team bis zum Ende nicht verlassen.
Nach fünf Minuten hieß es bei ausgeglichenem Spielverlauf 9:8 und die Taktik, intensiv über groß zu spielen war bisher dank eines starken Lennard Jördell gut aufgegangen. Doch nun brachte ein schneller 12:4 Lauf die Hausherren mit 2 Dreiern in Front. Eine Auszeit brachte die Elephants zwar wieder in die Spur, doch das erste Viertel endete mit 27:19.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Carney-Dreier  und bei den Dickhäutern machte nun das Smallball Duo Zimmermann-Williams unter dem Schalker Korb mächtig Druck. Gegen die geballte Schalker Distanzschützen Power reichte dies jedoch nicht aus. Während Kakad, Mikutis und Carney bis zum Halbzeitpfiff weitere 4 Dreier folgen ließen fand bei den Elephants nur ein einziger Distanzwurf in Halbzeit 1 ins Ziel und das genau mit der Pausensirene, weil Simon Bennett gegen einen gut verteidigenden Cook aus fast aussichtsloser Position die Kugel abfeuerte. Mit einem 13 Punkte Rückstand ging es beim Stande von 53:40 in die Kabine.
Dort analysierte man nüchtern die gemachten Fehler, nahm sich vor, weiter über die Centerposition den Korb zu attakieren und bei verbesserter Verteidigung sollte die Schalker Dreierquote auch nicht bei überragenden 57% bleiben. Da die eigene Quote aus der Distanz bei katastrophalen 16,7 % lag, galt es allerdings auch diesen Wert zu verbessern, wenn man das Ruder noch einmal herumreißen wollte.
Die ersten sechs Punkte nach dem Seitenwechsel waren dann auch 2 Boksic Dreier, doch auf der anderen Seite fanden im selben Zeitraum gleich drei Distanzwürfe den Weg in den Korb. Die Schalker Angriffsmaschine lief nun auf Hochtouren, während für Center Jördell unter dem Korb überhaupt nichts mehr ging. Nach 27 Minuten stand es 75:51 und auf den spärlich besuchten Rängen freuten sich rund 200 Schalke-Fans bereits auf ein wahres Schützenfest. Aber es sollte anders kommen, denn die Elephants waren definitiv nicht in den Ruhrpott gereist, um sich hier abschlachten zu lassen.
Ein Dreier von Basti Becker  gab das Signal zur Aufholjagd und gegen die Zonenverteidigung fielen plötzlich auch die Schalker Würfe nicht mehr. Vier Minuten gelang den Königsblauen kein einziger Punkt aus dem Feld und zum Ende des dritten Viertels stand es 80:62.
In der letzten Viertelpause wurde es auf beiden Bänken noch einmal hektisch. Auf der einen Seite forderte S04 Coach Raphael Wilder mehr Konzentration und bessere Verteidigung, auf der anderen Seite machte Hartmut Oehmen seine Jungs noch einmal richtig heiß, um hier vielleicht doch noch eine Sensation zu schaffen.
Die ersten drei Punkte gehörten dann auch wieder den Gästen, doch der treffsichere Khartchenkov zog zum 83:65 nach. Eine Becker-Serie mit 8 Punkten in Folge sowie drei verwandelte Larsen Freiwürfe ließen es in der Halle leise und auf der Schalker Bank laut werden, denn der 24 Punkte Vorsprung war auf 9 Zähler zusammengeschrumpft. Wieder war es Khartchenkow mit einem Dreier, der die Grevenbroicher Hoffnungen nicht zu groß werden ließ (92:76), doch die Elephants hielten im Kollektiv dagegen und kämpften sich erneut auf 94:83 heran. Nun war es jedoch Patrick Carney, der drei Minuten vor dem Ende aus der Distanz traf. Schalke wankte, fiel aber nicht - auch wenn Simon Bennett den Abstand noch einmal auf 9 Punkte verkürzen konnte.
Am Ende hieß es 101:88 und der Meisterschaftsaspirant aus dem Ruhrgebiet hatte sich in einem unterhaltsamen Basketballspiel gegen eine bravourös kämpfende Grevenbroicher Rumpftruppe verdient durchgesetzt. Da es auch an der Schiedsrichterleistung von beiden Seiten absolut nichts zu beanstanden gab hätte dieses Regionalligaspiel mit Sicherheit mehr Zuschauer verdient gehabt, aber das sollte die Leistung beider Teams an diesem Abend nicht schmälern.
Kapitän Simon Bennett brachte es beim Verlassen der Halle aus Grevenbroicher Sicht auf den Punkt: "Schalke trifft 56% Dreier, wir nur gerade mal 26%. Treffen die drei weniger und wir drei mehr geht die ganze Sache hier vielleicht anders aus. Außerdem hat uns mit Dainius natürlich eine unserer wichtigsten Angriffsoptionen gefehlt. In kritischen Situationen hatte der Gegner durch Khartchenkov und Carney allerdings auch immer die richtige Antwort parat. Der Sieg geht daher absolut in Ordnung."

 

 

20.11.2015 - Ab Donnerstag den 26.11.2015, kann das Training für die Herren-Freizeit-Mannschaft wieder regelmäßig in der alten Sporthalle des Erasmus-Gymnasium (Röntgenstrasse) aufgenommen werden.
Die Trainingszeiten von 20:00 Uhr - 21:30 Uhr bleiben unverändert.

Die Vorzeichen waren klar: Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellennachbarn wäre ein indiskutables Ergebnis.Die Konzentration war den Akteuren daher bereits vor dem Anpfiff anzumerken und als es dann um 19.30 Uhr los ging, schien die Anspannung bei den ersten Aktionen regelrecht lähmend zu wirken. Nach drei Minuten führten die Gäste 5:9 und auch nach 5 Minuten sah es beim Stande von 10:16 noch nicht nach einem erfolgreichen Elephants Abend aus. An der Seitenlinie forderte das Trainergespann Oehmen/Bennett lautstark eine höhere Intensität in der Verteidigung und irgendwann hatten dann auch die Akteure auf dem Feld begriffen, dass Salzkotten bisher zwar sensationell getroffen hatte, an diesem Abend jedoch alles andere als unschlagbar sei. Der für Marko Boksic in die Starting Five berufene Basti Becker traf den ersten Elephants-Dreier des Abends und sieben verschiedene Schützen auf Seiten der Dickhäuter stellten nun innerhalb von 3 Minuten eindrucksvoll unter Beweis, dass das Team verstanden hatte. Plötzlich führte man 26:21 und diese Führung sollte man bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus den Händen geben.
Der erste Spielabschnitt endete mit 28:24.  Trotzdem wurde es in der Viertelpause laut auf der Grevenbroicher Bank. Offensichtlich war das Spiel seiner Schützlinge dem Coach noch nicht dominant genug und das sollte sich bis zur Pause gefälligst ändern.
Dies tat es dann auch. Kapitän Bennett erhöhte aus der Distanz bevor der immer noch angeschlagene Dainius Zvinklys in bekannter Manier 6 schnelle Punkte folgen ließ. Salzkotten hatte in 4 Minuten gerade mal einen Korb aus dem Feld erzielt und nun zeigte auch der zuletzt viel gescholtene Marko Boksic, warum man ihn zurück an die Erft geholt hatte. Mit zwei Dreiern innerhalb von 30 Sekunden schraubte er das Ergebnis auf 48:31 hoch und im Grunde war die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt gelaufen. Die Sälzer antworteten zwar in Form eines Wenningkamp-Dreiers umgehend, doch anders als in der Vorwoche in Ibbenbüren zeigte der Treffer bei den Hausherren, die ja auf den gesperrten Nicolas Zimmermann verzichten mussten, keinerlei Wirkung. Sofort schaltete man wieder einen Gang höher und beendete das zweite Viertel mit 29:12, was zu einem 57:36 Pausenstand führte.

In der Kabine gab es nicht viel zu sagen, denn man hatte den Gegner gut im Griff. Das war jedoch auch in Ibbenbüren zu Beginn der Fall gewesen und daher gab es nur die eindringliche Mahnung, dass dieser 21 Punkte Vorsprung rein gar nichts bedeuten würde. Intensität hoch halten und den Sälzern keine Gelegenheit bieten, doch noch einmal Hoffnung zu schöpfen.
Dies schien nach dem Wiederanpfiff auch gut zu gelingen,  denn der Vorsprung wurde auf 63:41 ausgebaut. Ein kurzfristiger 0:7 Run der Gäste schaffte etwas Ergebniskosmetik, doch eine Auszeit brachte die Schlossstädter schnell wieder zurück in die Spur. Boksic, Becker und Bennett mit einem Dreier von Downtown rückten den Status Quo wieder zurecht und es ging mit einer 81:57 Führung in den Schlussabschnitt.Die mehr oder weniger schlimm angeschlagen ins Spiel gegangenen Sadek, Zvinklys und Williams hatten bereits auf der Ersatzbank Platz genommen und der Arbeitstag sollte zu diesem Zeitpunkt für sie auch bereits beendet sein. Verletzte Akteure schonen und keine weiteren Verletzungen riskieren war nun die Devise. Kollektiv schaltete man zwei Gänge zurück und minimierte den Aufwand durch eine Zonenverteidigung so weit wie möglich. Salzkotten konnte den Rückstand nun zwar ein wenig verkürzen, aber wirklich gefährlich wurde es nicht mehr. Unter dem Applaus der GWG Chefs Willi Peitz und Bernd Keufgens, die rund 50 Bewohner der Werkstatt für Behinderte zu diesem Spiel in den VIP Bereich eingeladen hatten, die den Ausflug sichtlich genossen, endete die Partie mit 95:78. Die Wiedergutmachung für die bittere Niederlagen der Vorwoche war rundherum gelungen.

Entsprechend erleichtert präsentierte sich Elephants Coach Hartmut Oehmen: "Genau so hatten wir uns das heute vorgestellt. Wir hatten nur 9 Akteure im Kader und jeder hat einen hervorragenden Job abgeliefert. Die Partie wurde überzeugend gewonnen und gleich fünf Spieler haben zweistellig gepunktet. Die Maßname Basti für Marko heute in die Startformation zu stellen hat gefruchtet, denn beide haben überzeugt und die zwei waren sogar die beiden mit den längsten Einsatzzeiten auf dem Feld. Wir sind froh, dass wir in der spielfreien Woche nun die diversen Verletzungen auskurieren können, um mit frischen Kräften in 14 Tagen nach Schalke zu fahren. 

Wiedergutmachung ist angesagt. Das musste den Akteuren der Elephants vor dem Spiel heute Abend um 19.30 Uhr in der Gustorfer Großsporthalle niemand mehr sagen. Zu eindeutig war der kollektive Blackout in der zweiten Halbzeit in Ibbenbüren.
Zähne zusammenbeißen und kleinere Blessuren einfach ignorieren war diese Woche daher beim Training angesagt. Aber auch bei richtigen Verletztungen war das Thema "gelber Schein" grundsätlich verpönt. So im Falle von Terrence Williams, der sich in Ibbenbüren einen Riss der Strecksehne im linken Daumen zugezogen hatte. Am Montag Abend war an ein Mitwirken am Training gleich nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht zu denken, aber am Mittwoch stand der athletische US Forward mit einer Spezialschiene bereits wieder auf dem Parkett.

Voller Selbstvertrauen traten Mannschaft und Fans im gemeinsamen Bus am Samstag Mittag um 14.45 Uhr die Fahrt Richtung Teutoburger Wald an, um in Ibbenbüren den vierten Sieg in Folge einzufahren und alles fing auch wirklich gut an.
Nach vier Minuten stand es bereits 0:10 für die Dickhäuter und nach weitern vier Minuten hatte man in der gut besetzten Halle sogar auf 2:20 erhöht. Die Elephants trafen in dieser Anfangsphase beinahe jeden Wurf. Bei den Gastgebern ging hingegen gar nichts und so endete das erste Viertel mit 8:25. Bereits jetzt trat das Trainerteam Oehmen/Bennett aber bereits als realistische Mahner auf. Man wieß eindringlich darauf hin, dass die Ibbenbürener Wurfquoten nicht so schlecht bleiben würden (33% 2er und 0% Dreier) und dass man hier noch nichts gewonnen hätte und genauso war es dann auch.

Wenn sich am Samstag Mittag um 14.45 Uhr der Elephants Tross Richtung Ibbenbüren in Bewegung setzt, wird der 10er Kader komplett mit dabei sein, denn auch Dainius Zvinklys hat beim Abschlusstraining am Donnerstag für einen Einsatz grünes Licht gegeben. Einige Tage ohne jegliche Belastung hatten das lädierte Sprunggelenk so weit zur Ruhe kommen lassen, dass er beim 5 gegen 5 gut getapet schon wieder mitmischen konnte.