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Mit Lukas Kazlauskas wechselt mit sofortiger Wirkung ein erfahrener Regionalliga Spieler vom Pro B Absteiger Herten nach Grevenbroich.  Die Löwen war mit dem Ziel sofortiger Aufstieg in die Saison gestartet, stehen nach sechs Spieltagen mit nur einem Sieg jedoch im unteren Drittel der Tabelle. Der Combo-Guard, der im Schnitt 13 Punkte erzielte, bat am Sonntag Abend um Auflösung seines Vertrages und machte dann gestern mit den Elephants alles klar.
Coach Hartmut Oehmen freut sich natürlich über den verspäteten Neuzugang, denn bisher hatten die Elephants keinen Akteur im Kader, der Farid Sadek als Pointguard entlasten konnte. Dies ist nun anders und eröffnet dem Team deutlich mehr Variaten, da Kazlauskas gleichermaßen auf der Position 1 und 2 eingesetzt werden kann. Am ersten Spieltag trafen die beiden Guards noch aufeinander, am kommenden Samstag tragen sie gemeinsam das Trikot der Elephants.

 

 

Schrecksekunde am Montag Abend beim Training der Elephants: Center Lennard Jördell wird schön unter dem Korb freigespielt, steigt hoch, punktet und landet unglücklich auf dem Fuß von Raed Mostafa.
Innerhalb weniger Augenblicke war der rechte Knöchel dick angeschwollen und erst nach einer Weile des hoch lagerns und kühlens war Lenny überhaupt in der Lage, den Weg nach Hause anzutreten. Am Dienstag Nachmittag dann die traurige Bestätigung. Der Knochen ist zwar unbeschädigt geblieben, aber die Bänder sind so stark gedehnt, dass ein Einsatz am Wochenende unmöglich ist und selbst ein Witwirken in Herford am 29. Oktober ist mehr als unwahrscheinlich. Die Dickhäuter werden damit ihrer stärksten Waffe beraubt - dem Centerduo Jördell/Chiwuzie, das zum Großteil für die ausgezeichnete Reboundquote des Teams verantwortlich zeichnet und das ausgerechnet wenige Tage vor dem Aufeinandertreffen mit einem der größten Topfavoriten der Liga. Die Stimmung nach dem Training war entsprechend gedrückt, doch noch bleiben einige Tage Zeit, um sich ein neues Konzept gegen die gleich mit einer Quadriga von Big Men ausgestatten Schwelmer Mannschaft auszudenken. Aber die Herren Schröter, Schuck, Erdhütter und Speier kommen nicht nur mit beeindruckender Körpergröße daher, sondern können auch auf eine gehörige Portion Erfahrung zurückzugreifen. Jasper Chiwuzie wäre demnach gegen diese 4 Herren so ziemlich auf sich allein gestellt, denn weder Marko Boksic noch Sharif Watson oder Raed Mostafa können in Sachen Größe und Masse gegen gelernte Center wie den erstligaerfahrenen Kristopher Speier mithalten.
Mehr als sonst sind unsere Jungs daher auf die Unterstützung von den Rängen angewiesen, denn gerade bei Spielen in die man als krasser Außenseiter startet ist der "sechste Mann" besonders wichtig.
Wir sehen uns also im Gustorfer Elephants Dome am kommenden Samstag um 19.30 Uhr.

 

 

Am sechsten Spieltag mussten die Elephants erneut weit reisen, denn diesmal stand die Aufgabe bei den Bielefeld Dolphins auf dem Programm. Der Aufsteiger hat mit Peter Marcic einen Ex-Grevenbroicher in seinen Reihen und mit Dyon Doekhi einen weiteren Akteur, der die Liga aufgrund seines Engagements in Sechtem durchaus kennt.
Die Hausherren gingen in Führung, doch dieser Zustand sollte an diesem Abend lediglich 2 Minuten Bestand haben. Danach übernahmen die Schlossstädter erwartungsgemäß, doch trotz optischer Überlegenheit konnte man sich nicht deutlich absetzen. Das erste Viertel endete mit 18:22 und der Gegner hatte sichtliche Probleme damit, den unermüdlich antreibenden Farid Sadek zu stoppen, denn Ende der ersten Hälfte hatte der Pointguard bereits 10 Punkte auf seinem Konto.  Unser Coach hatte sich dazu entschieden von Beginn an den  deutlich größeren Watson gegen Dolphins Aufbau Marcic spielen zu lassen und dieser Schachzug sollte sich als goldrichtig erweisen. Der Amerikaner blockte  im Laufe des Spiels gleich 5 !!! Würfe des Guards und das, obwohl er nach einem Zusammenprall mit seinem Landsmann Lee nach bereits sieben Minuten regelrecht ko gegangen war. Doch bei unserem aus dem American Football erfahrenen Physio David Wischtukat war Watson in besten Händen. Schon nach wenigen Minuten konnte eine Gehirnerschütterung ausgeschlossen werden und der schlaksige Forward signalisierte, dass er weiter spielen könne. Sharif kehrte aufs Feld zurück und bis zur Halbzeit konnte man sich eine 10 Punkte Führung erspielen (37:47).

In der Kabine gab es dennoch kritische Töne, denn aufgrund der optischen Überlegenheit hätte man zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich höher führen müssen, aber man hatte es schlichtweg versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen. Daher konnte das Motto nur "konzentriert weiterspielen" lauten, doch zurück auf dem Spielfeld ließ man die notwendige Intensität leider vermissen. Vielmehr begann man damit, die Führung zu verwalten und ermöglichte so dem Gegner vermehrt kleinere Runs, die den Vorsprung immer mal wieder auf 6 Punkte zusammenschmelzen ließen.
Das dritte Viertel konnte Bielefeld so auch mit 2 Punkten gewinnen (59:65), doch ernsthaft in Gefahr geriet die Führung zu keinem Zeitpunkt. Im Schlussabschnitt das gleiche Bild. Die Dickhäuter taten genau so viel wie eben nötig, um den Gegner auf Distanz zu halten und die Gastgeber schafften es vor der traurigen Kulisse von ca. 70 Zuschauern (davon 20 aus Grevenbroich) eigentlich nie , den Elephants wirklich gefährlich zu werden.
Am Ende hieß es auch aufgrund der eindeutigen Dominanz unter den Körben sowie bei den Rebounds völlig verdient 78:87 und da Dorsten sich in eigener Halle überraschend Herford geschlagen geben musste gibt es mit Münster und BG Hagen jetzt nur noch drei Teams, die die Tabelle gemeinsam punktgleich anführen.

Coach Hartmut Oehmen zeigte sich nach dem Schlusspfiff daher auch sichtlich zufrieden: "Wir haben hier heute sicherlich kein spielerisches Highlight abgeliefert, aber unser Auswärtssieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet und nur das zählt unterm Strich. Am kommenden Samstag erwartet uns zu Hause gegen Schwelm nun ein echtes Spitzenspiel gegen den Topfavoriten der Liga."

 

 

Nur knapp 24 Stunden nach dem Sieg gegen Adler Frintrop setzten sich die Elephants auch im Rahmen des WBV Pokals gegen den TuS Hilden durch.
Ohne den am Knie leicht verletzten Raed Mostafa standen Coach Hartmut Oehmen nur 8 gesunde Spieler zur Verfügung. Um die Belastung für jeden einzelnen möglichst niedrig zu halten wurde vom ersten Viertel an viel rotiert und so hatten alle Akteure schon nach 10 Minuten Einsatzzeiten zu verbuchen gehabt. Nachdem gegen die Adler die Quote aus der Distanz bei katastrophalen 1:17 gelegen hatte, traf man in Hilden gleich die ersten drei Distanzwürfe, so dass es nach drei Minuten bereits 2:11 stand.
In einem sehr fair geführten Spiel zeigten sich auch die Gastgeber phasenweise recht treffsicher. Trotzdem war die Begegnung zur Halbzeit beim Stande von 32:54 bereits entschieden.

Nach dem Seitenwechsel schraubte man einige Gänge zurück und so kamen die Hausherren zu leichten Punkten, die Hilden sogar das Viertel gewinnen ließen. Im Schlussabschnitt verteidigte man aber wieder etwas konzentrierter und ließ lediglich 6 Punkte des Gegners zu, was zu einem ungefährdeten 60:94 Erfolg gegen das Team aus der zweiten Regionalliga führte.

 

 

Unter dieser Headline könnte man den glanzlosen Sieg gegen den Tabellenletzten verbuchen, aber wie ein Absteiger hat das Team aus Essen nun auch wirklich nicht gespielt.
Bereits vor dem Anpfiff wurde Coach Hartmut Oehmen nicht müde davor zu warnen, dass in den Reihen des Gegners viele extrem erfahrene Akteure stehen, die alle Basketball spielen und an einem guten Tag zweistellig punkten können. Zudem war es trotz der angeschlagenen Jördell und Chute das Ziel, das Tempo über die gesamte Distanz hoch zu halten, um die nicht mehr ganz so jungen Gegner müde zu spielen. Doch zu so einem Konzept gehören immer zwei Seiten und die Truppe aus Frintrop wollte da am Samstag Abend auf keinen Fall mitspielen. Geschickt nahm das Team um Spielertrainer Sebastian Rathjen immer wieder das Tempo aus der Partie und erreichte somit zug um zug, dass sich die Elephants von dieser Art des Schlafwagen-Basketballs einlullen ließen. Vom eigenen Rhythmus war man bereits nach einem ziemlich ausgelichenen ersten Viertel (17:15) meilenweit entfernt und auch die Würfe aus der Distant schienen an diesem Abend nicht fallen zu wollen.

Im zweiten Viertel konnte man sich kurzzeitig zwar eine 10 Punkte Führung erarbeiten (33:23), doch dauerhaften Bestand sollte dieser höhere Vorsprung nicht haben. Ein Dreier von Bartels und fünf unnötige Freiwürfe in Folge brachten die Gäste wieder auf Tuchführung heran und so ging es mit einem dünnen 37:33 in die Pause.
In der Kabine war man sich darüber einig, dass man beinahe alle guten Vorsätze nicht hatte umsetzen können und man war sich der Gefahr,  die durch diese cleveren Routiniers ausging auch durchaus bewusst. Im zweiten Durchgang sollte es daher besser werden, denn eine Zitterpartie, die am Ende eventuell durch einen glücklichen Dreier des Gegners entschieden wird, wollte man in jedem Fall vermeiden.
Alles sollte nach dem Wiederanpfiff besser werden, doch es sollte anders kommen. Im Angriff ließen man viele gute Chancen ungenutzt und in der Verteidigung leistete man sich binnen kürzester Zeit böse Abstimmungsfehler, die die ausgewiesenen Essener Scharfschützen umgehend bestraften. Nach drei Dreiern in Folge führten die Adler erstmals mit 40:42 und da vorne einfach gar nichts ging, wuchs der Vorsprung sogar auf fünf Punkte an (43:48), wobei der Gegner auch von seinen bis dahin ausgezeichneten Wurfquoten profitierte (42% Dreier und 100% Freiwürfe). Die Hereinnahme von Basti Becker brachte in der Defense die notwendige Energie zurück und so konnte man sich bis zum Ende des dritten Viertels zumindest wieder eine knappe Führung erkämpfen (51:50).

Die Defense sollte es im Schlussabschnitt richten  und man kann vorwegnehmen, dass zumindest dieses Vorhaben erolgreich umgsetzt werden konnte, denn mit nur 14 Zählern ließ man dem Gegner die wenigsten Punkte in einem Spielabschnitt zu. In der Offense sollte der Korb jedoch zumindest aus der Distanz wie vernagelt bleiben, was die Quote von 1:17 beängstigend belegt und auch die Anzahl der individuellen Fehler nahm in der entscheidenden Phase nicht wirklich ab. Insgesamt trat man 6 mal auf die Auslinie, was alleine 6 Turnover bedeutete, dazu kamen zahlreiche Fehlpässe und einige Drei-Sekunden-Überschreitungen, die allesamt verhinderten, dass man die Partie rechtzeitig in trockene Tücher packte. Der Grund warum diese zerfahrene Partie am Ende doch gewonnen werden konnte, kann man wohl einzig und allein dem ungebrochenen Siegeswillen zuschreiben, der sich an der hohen Zahl der gewonnenen Rebounds ablesen lässt. Am Ende steht es 68:64 für die Hausherren und der Sieg geht unterm Strich natürlich völlig in Ordnung, da die Gäste nur ca. 7 Minuten in Führung gelegen haben.
Lokalmatador Basti Becker fasst es für alle passend zusammen: "Heute zählt nur der Sieg. Vor zwei Jahren haben wir solche Spiele z.B. gegen Ronsdorf noch verloren. Heute stehen wir nach fünf Spieltagen mit 4:1 Siegen gemeinsam mit drei anderen Teams an der Tabellenspitze. Den Saisonstart können wir daher wohl als gelungen bezeichnen und nur das ist wichtig. Mund abwischen und weiter gehts."

 Wie glückliche Sieger sehen die Elephants nach Spielschluß nicht unbedingt aus

 

 

 

 

Nun hat es auch die Elephants erwischt. Am vierten Spieltag unterlag man dem Ligaprimus WWU Münster in fremder Halle etwas zu hoch mit 103:84. WWU verteidigte damit seine Spitzenposition vor den ebenfalls noch ungeschlagenen Baskets aus Schwelm, doch an dritter Stelle stehen nach wie vor die Dickhäuter.
Aber nun der Reihe nach: Bis zur achten Spielminute konnte Grevenbroich mit den hart verteidigenden Hausherren gut mithalten (19:19),  doch in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels lief plötzlich nichts mehr zusammen. Drei unnötige Turnover wurden von Hartmann und König knadenlos ausgenutzt und da im Angriff der Korb nun wie vernagelt schien endete der Durchgang mit 29:19.
Die Viertelpause schien genau richtig zu kommen, doch die guten Vorsätze konnten nach dem Wiederanpfiff in keinster Weise umgesetzt werden. Münster machte in der Verteidigung enormen Druck und die Schlossstädter liefen so bedrängt keinen Spielzug mehr bis zum Ende durch, sondern verzettelten sich in unnötigen Einzelaktionen. Die personellen Wechsel, die gegen Düsseldorf noch von Erfolg gekrönt waren, blieben diesmal wirkungslos und zwei Dreier von Leo Padberg trafen die Gäste hart. In der Offensive lief weiterhin nichts zusammen. Selbst einfache Würfe fanden nicht ins Ziel und aus der Distanz blieb die Quote bis zur Halbzeit sogar bei grauenvollen 0%. Mitte des Viertels sah es beim 43:22 schon richtig schlimm aus, doch eine Umstellung auf Zonenverteidigung brachte einige Ballgewinne, die auch endlich wieder in Punkte umgemünzt werden konnten (45:30). Doch genau in diese Phase, als das Spiel begann, sich etwas ausgeglichener zu gestalten, setzte Münster erneut zwei Nadelstiche in Form von Dreiern mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und so ging es mit einem bitteren 55:31 in die Kabine.
Natürlich haderte man dort kurz mit persönlichen Unzulänglichkeiten und Wurfpech, aber dennoch wurden die Fehler sachlich angesprochen und man nahm sich vor, im zweiten Durchgang in jedem Fall positiv zu bleiben und zu kämpfen.

Nach fünf Minuten in Halbzeit zwei hatte man den 24 Punkte Rückstand zumindest auf 18 Zähler verkürzt, doch Münster zeigte sich nach wie vor mannschaftlich geschlossen und konzentriert. Ein Kosel Buzzerbeater aus der Distanz zum 74:55 beendete das dritte Viertel, das immerhin mit 5 Punkten gewonnen werden konnte.
Doch zwei schnelle Dreier zu Beginn des Schlussabschnittes verpassten der aufkommenden Aufholjagd einen herben Dämpfer. Eine erneute Umstellung auf Zonenverteidigung - diesmal aber mit den beiden Big Men Jördell und Chiwuzie stellten die Hausherren kurzzeitig vor Probleme. Plötzlich war der Vorsprung auf 11 Punkte zusammengeschmolzen und ein Sadek-Dreier zählte zum Entsetzen die mitgereisten Fans aus unerfindlichen Gründen nicht, weil am Rande der Drei Sekunden Zone Mostafa ein Foul begangen haben sollte.
Statt auf acht Punkte heranzukommen musste Raed  mit seinem fünften Foul vom Feld, was der Truppe einen spürbaren Schlag versetzte. 90 Sekunden vor dem Ende traf Basti Becker mit seinem dritten Dreier zwar noch einmal zum 91:79, doch Münster gab sich keine Blöße und machte den Sack souverän zu.

"Wir wussten, dass Münster zu Hause sehr körperbetont zur Sache geht, doch Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels haben wir schlichtweg vergessen, diesen Kampf anzunehmen. Eine schwache Wurfquote und eine starke Verteidigung der Gastgeber lassen den Sieg zwar etwas zu hoch ausfallen, doch unterm Strich ist er absolut verdient. Münster ist eine echte Spitzenmannschaft und wird wohl auch am Ende der Saison mit ganz oben stehen." zollte Coach Hartmut Oehmen dem Gegner am Ende großen Respekt.